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ZINKPHOSPHATIERUNG

ZINKPHOSPHATIERUNG

Definition: Zinkphosphatieren (2µm) EN12476-Fe/ZnCaPh/r/3-6/T4 ist eine Chemische Oberflächenbehandlung für Stahl. Auf der Materialoberfläche wird eine Zinkphosphatschicht von 1-3µm gebildet. Die Schicht ist saugfähig und fest mit dem Grundmetall verbunden. Verfahren: Auf der Materialoberfläche wird eine Zinkphosphatschicht gebildet. Die  erzeugten  Schichten  sind porös, saugfähig und fest mit dem Grundmetall verbunden. Unter Zinkphosphatierung versteht man die Herstellung einer schwerlöslichen Zinkphosphatschicht auf dem metallischen Grundkörper. Dieser Prozess ist, obwohl das Resultat einen Korrosionsschutz darstellt, immer mit einer Korrosion verbunden. Durch chemische Vorgänge wird durch die saure Phosphatierlösung eine (notwendige!) Beizreaktion ausgelöst, welche nicht nur die obersten (fast nicht messbar kleinen) Metallschichten auflöst, sondern auch zugleich letzte Verunreinigungen absprengt. Somit wird auf der Materialoberfläche eine ein paar µm dünne, mit dem Grundwerkstoff fest verbundene Zinkphosphatschicht gebildet. Diese dient als Haftgrund für eine Lackbeschichtung und verhindert ein Unterrosten der Lackschicht. Weitere Anwendungsgebiete sind die Zinkphosphatierung für die Kaltumformung von Stahl in Verbindung mit Schmierstoffen, Korrosionsschutz in Verbindung mit Korrosionsschutzmitteln wie Ölen. Vorteile Korrosionsschutz (Rostschutz) Verbesserung der Einlaufeigenschaften Reduktion von Reibungskräfte bei Umformungen Schichtaussehen; grau bis dunkelgrau (Materialabhängig) Besseres Haften bei Farblackierungen Gummiverbindungen Metallverbindungen Molykote Gleitlackbeschichtung
Elektropolieren

Elektropolieren

Das Elektropolieren wird zu dekorativen Zwecken, zum Beispiel für Fassadenbleche und Schmuck, angewendet. Ebenso wird in der Medizintechnik elektropoliert, denn mit der Elektropolitur sinkt das Keimanhaftungsvermögen. Chirurgische Instrumente, aber auch Implantate wie Gefässstützen werden derart bearbeitet. Dadurch wird ebenso eine Feinstentgratung zum Beispiel bei chirurgischen Bohrern oder Raspeln erreicht. Bei mechanisch beanspruchten Teilen wird die Festigkeit und Standzeit durch das Elektropolieren gesteigert, da Spannungsrisse und Gefügeveränderungen an der Oberfläche entfernt werden. Am häufigsten werden Chrom- und Chrom-Nickel-Stähle, vor allem die rostfreien, elektropoliert. Der Grund für diesen Umstand liegt in der Tatsache begründet, dass hochglanzpolierte Oberflächen solcher Stähle weitaus korrosionsbeständiger sind als unbehandelte. Mikroskopisch betrachtet, verringert sich durch eine solche Behandlung die Oberfläche erheblich, was Umwelteinflüssen wiederum weniger Angriffsmöglichkeiten bietet.